schoenberg - think MINI:
erstellt am: 13.12.2014 | von: admin | Kategorie(n): Allgemein, Internet -marketing, Marketing-Strategien, Online-Marketing
Allgemeines:
Ein Businessplan wird auch als Geschäftsplan bezeichnet und entspricht einem schriftlichen Unternehmenskonzept. Dieser sollte alle Schritte beinhalten, die zur Umsetzung einer Geschäftsidee notwendig sind. Oftmals sind diese auch zur Beschaffung von Kapital bei Banken und Risikokapitalgebern erforderlich. Im Groben stellt ein Businessplan eine Vision, den Kundennutzen, eine Markteinschätzung und Prognosen möglichst genau dar.
vorab noch einige Tipps dazu:
– obwohl Sie unbedingt Berater, wie Kammern, Steuer- und Unternehmensberater in Anspruch nehmen können, sollte der Businessplan persönlich verfasst werden.
– der Businessplan sollte kurz und prägnant, jedoch so lange und ausführlich wie nötig ausgeführt werden
- der Plan sollte auch für Laien ohne besondere technische Kenntnisse verständlich sein
- das Konzept sollte auch optisch ansprechend sein und die Prognosen ehrlich und sachlich verfasst sein
nun zum Aufbau:
1. Deckblatt / Titelseite
2. Zusammenfassung (Executive Summary)
Dieser Teil ist besonders wichtig, denn hier entscheidet sich der Leser zumeist, ob er weiterliest oder nicht. Diese Zusammenfassung sollte klar und präzise geschrieben sein und max. 2 Seiten lang sein. Enthalten sein sollten eine Beschreibung der Geschäftsidee, Produktvorteile, Unternehmerteam, die Märkte, die Zielgruppen, Vertriebskanäle, der Kapitalbedarf, sowie die Chancen und Risiken.
3. Unternehmer- und Unternehmensbeschreibung (Motive und Ziele)
Dieser Abschnitt umfasst Angaben zur Unternehmerpersönlichkeit, die Motivation, die geplante Rechtsform, der Firmenstandort, sowie die gesetzten Ziele. Aber auch Details betreffend der Organisation sollten darin vorkommen, wie z.B. welche Kompetenzen sind im Betrieb vorhanden, welche werden zugekauft. Bei Zielen bezüglich Marktanteilen, Marktposition, usw. ist vor allem eine klare und realistische Erreichbarkeit wichtig.
4. Produkt, Angebot bzw. Dienstleistung (Geschäftsidee)
Hier sollte das Produkt bzw. die angebotene Dienstleistung mit klaren Kundennutzen und Vorteilen, sowie der Mehrwert bezüglich Konkurrenz-produkte möglichst präzise und klar dargestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass Kunden zumeist nicht das Produkt kaufen wollen, sondern einen Nutzen und Vorteil. Das Abheben gegenüber der Konkurrenz kann auch durch Vorteile wie Qualität, Pünktlichkeit, Genauigkeit, Zuverlässigkeit erfolgen. Besonders hervorzuheben wäre auch eine Alleinstellung auf dem Markt durch eine sogenannte Unique Selling Proposition (USP).
5. Branche, Markt und Mitbewerber
Dabei geht es um das Auseinander Setzen mit der Branche, eventuelle Ergebnisse einer durchgeführten Marktforschung, Konkurrenz-unternehmen (Mitbewerber) oder ähnliche Produkte, Entwicklung der Branche, der Zielgruppe (möglichst genau definieren), geplante Absatzmenge, usw.
6. Marketing (Angebot-Nutzen-Preis-Vertrieb-Werbung)
Dazu gehören das Aussehen und die Gestaltung des Unternehmens und der Produkte bzw. Dienstleistungen, Festlegen der Preise, Verkauf über Geschäfte oder Internet, Kommunikation mit den Kunden, die Werbekanäle, usw.
7. Finanzplanung (Kapitalbedarf-Finanzierung-Liquidität-Rentabilität)
Hierbei wichtig sind eine Kapitalbedarfsplanung, eine Finanzierungsplanung, eine Liquiditätsplanung und eine realistische Planung des Umsatzes. Auch eine Plan-GuV-Rechnung mit Worst Case, Realistic Case und Best Case kann unter Umständen angebracht sein. Auch sollten die Kosten für Investitionen wie Maschinen, Einrichtung, EDV, Waren, Material, usw. realistisch angeführt sein. Ebenfalls bedeutend sind die laufenden Kosten, sowie Ihr verfügbares Eigenkapital.
8. Chancen und Risken
Trotz präziser Planung lassen sich zumeist nicht alle Gefahren und Risiken ausschließen, z.B. Kunde zahlt nicht, höhere Materialkosten, usw.. Auf diese Risiken sollten Sie im Notfall vorbereitet sein, damit Sie in dieser Situation dann richtig reagieren können. Die Gefahren und Risiken sollten besonders ehrlich und realistisch dargestellt werden.
9. Anhang und Unterlagen
Mögliche Beilagen können Lebenslauf, Gesellschaftsvertrag, Mietvertrag, Marktanalysen, Studien, Patente, Gutachten, usw. sein.
FAZIT:
Zur Erstellung eines perfekten Businessplans sollten unbedingt Berater (Unternehmensberater, Steuerberater, usw.) in Anspruch genommen werden.
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