Allgemeines:

AIDA ist die Bezeichnung für ein Werbewirkungsprinzip. Es setzt sich aus den englischen Begriffen A wie Attention (Aufmerksamkeit), I wie Interest (Interesse), D wie Desire (Verlangen) und A wie Action (also die Handlung) zusammen.

Dieses Modell beschreibt die vier Phasen, die ein Kunde aufgrund dieser Annahme durchlaufen soll, bis dieser dann den Kauf des Produktes oder der Dienstleistung durchführt.

die vier Begriffe und die Bedeutungen:

A .. Attention: dabei soll der Kunde auf das Produkt oder die Dienstleistung aufmerksam werden. Dies kann durch Kommunikationsinstrumente wie Mailings, Plakatwerbung, Werbebanner, Google AdWords, usw. erfolgen.

I .. Interest: der Kunde zeigt bereits Interesse am Produkt/Dienstleistung und sucht weitere Informationen, zum Beispiel auf der Webseite des Produktanbieters oder über eine Recherche in Suchmaschinen.

D .. Desire: der Wunsch das Produkt zu besitzen wird erweckt

A .. Action: und letztlich führt diese zum Kauf des Produkts

Einsatzbereiche:

Das Modell wurde zwar schon 1898 von Elmo Lewis erstmals beschrieben, wird aber heute immer noch in Werbestrategien, Verkaufsgesprächen und in der Präsentation angewendet. Auch einstufige Kommunikationsmaßnahmen (der Werbende nimmt direkt mit dem Empfänger Kontakt auf) wie Anzeigen oder Anrufe werden ebenfalls noch oftmals mit dem AIDA-Modell überprüft und optimiert.

Um zum Beispiel in Printmedien eine Personalisierung zu erreichen, wird das AIDA-Modell vor allem in Bezug auf Attention (die Aufmerksamkeit) verwendet und wird dabei als Aida Pushmarketing bezeichnet.

Erweiterungen:

Satisfaction (Befriedigung): dabei wird ein Wunsch des Kunden befriedigt

- Conviction (Überzeugung): das Produkt oder die Dienstleistung überzeugt gegenüber Konkurrenzprodukten

- Cognition (Wahrnehmung): dabei wird die Wahrnehmung auf das Produkt oder die Dienstleistung gelenkt

- Affect (Emotion): der Wunsch zu Kaufen wird durch Emotionen geweckt

- Behaviour (Verhalten): dabei kauft der Kunde

Ähnliche Modelle:

- DAGMAR-Formel:

diese ist ein Stufenmodell der Werbewirkung, die die Anforderungen bei der Gestaltung von Werbemitteln darstellt und wurde 1967 vom amerikanischen Werbeforscher Russel H. Colley entwickelt. Die Anfangs-buchstaben von DAGMAR haben dabei folgende Bedeutung. Das D steht für Defining, A für Advertising, GM für Goals for Measured, A wiederum für Advertising und R für Results.

Die Stufenhierarchie, die beim Verbraucher durchlaufen wird, setzt sich wie folgt zusammen:

- Kontakt: die Wahrnehmung des Werbemittels

- Aufnahme: die Erkennung der werblichen Information

- Verständnis: die Zielgruppe muss die Werbebotschaft verstehen

- Speicherung: die Kernaussage der Botschaft wird aufgenommen

- Einstellung: die Werbebotschaft soll glaubwürdig und sympathisch aufgenommen werden

AIDA-Modell im Webdesign:

- Aufmerksamkeit durch Bilder und Text/Schrift: Bilder können dann Aufmerksamkeit erregen, wenn diese Emotionen erwecken und aussagekräftig sind. Auch schöne Logos können dazu beitragen. Bei Text und Schrift kann Aufmerksamkeit durch die Wahl einer passenden Schriftart, Schriftgröße und Schriftfarbe auf sich gelenkt werden. Bezüglich Text ist zu beachten, dass zu viel Text auch abschreckend und eventuell überfordernd wirken kann.

- Interest: wenn Sie die Aufmerksamkeit des Besuchers haben, müssen Sie das Interesse erlangen um diesen zum nächsten Schritt leiten zu können. Dabei sollte dem Kunden klar kommuniziert werden, welche Vorteile (Benefits) er beim Kauf in Anspruch nehmen kann. Damit soll neben dem Interesse auch Neugier geweckt werden.

- Desire: Dabei soll der Wunsch, Ihr Produkt zu besitzen, geschürt werden. Dies kann durch eine klar strukturierte und einfache Navigation gefördert werden. Für das Verlangen kann auch das Darstellen des Mehrwerts des Produkts bzw. der Dienstleistung, sowie des Gewinns für den Besucher förderlich sein. Auch eine künstliche Verknappung, wie zum Beispiel ein zeitlich befristetes Angebot, kann das Verlangen steigern. Ebenfalls wichtig ist eine klare Call-to-Action (Handlungsaufforderung).

- Action: Ist der Besucher nun bereit für den Kauf, sollte die Kaufabwicklung so einfach wie möglich durchgeführt werden können.

FAZIT:

Obwohl das AIDA-Modell bereits 1898 entstand, ist es in vielen Bereichen ein immer noch geeignetes Modell zum Optimieren der Marketingmaßnahmen.

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Ing. Schönberg Christian

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Und hier noch ein Glitze-Kleines-Bisschen Werbung :-(

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