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Retargeting

erstellt am: 20.08.2016 | von: admin | Kategorie(n): Marketing-Strategien, Online-Marketing


Allgemeines:

Damit ein Webseitenbesucher auf einer Webseite ein Produkt bzw. eine Dienstleistung kauft, ist in der Regel ein gewisses zugrunde liegendes Vertrauensverhältnis notwendig. Aufgrund von mehreren durchgeführten Studien lässt sich als Ergebnis folgern, dass beim erstmaligen Webseitenbesuch einer bis dahin dem Besucher unbekannten Webseite nur etwa 2 Prozent der Besucher einen Kauf ausführen. Gründe für diesen sehr niedrigen Wert können z.B. fehlendes Vertrauen, Verunsicherung durch negative Erfahrungen oder Berichten, Bedenken über Einhaltung der Datenschutzrichtlinien, sichere Übermittlung sensibler Daten, … sein.

Auch ansonsten sehr wirkungsvolle verkaufsfördernde Strategien, wie z.B. Rabatte, Bonusartikel, limitierte Stückzahl (Verknappung), usw. können dabei zumeist keine wesentliche Verbesserung bewirken. Sofern nicht durch andere vertrauensfördernde Maßnahmen z.B. Social Proof, Empfehlung durch sogenannte Influencer (Person, die aufgrund ihrer starken Präsenz und ihres hohen Ansehens in den sozialen Netzen des Internets für das Marketing die Meinung über ein bestimmtes Produkt, Dienstleistung oder Webseite positiv beeinflussen kann), überzeugende Referenzen z.B. von namhaften Kunden, Sympathie, usw. ein bereits bestehendes Vertrauensverhältnis des potentiellen Kunden begründet werden kann, werden laut der Studien ca. 98 Prozent die Webseite ohne einen durchgeführten Kauf verlassen, selbst wenn Produkt bzw. Dienstleistung, sowie auch der Preis mit gleichwertigen Produkten und/oder Dienstleistungen von anderen Anbietern nahezu gleich gewesen wären.

Diese Studien zeigen aber auch, dass die Kaufbereitschaft der potentiellen Kunden bei weiteren Besuchen dieser Webseite deutlich ansteigen lässt, was z.B. durch mehr Informationen über das Produkt oder die Dienstleistung, gewonnenes Hintergrundwissen (z.B. Kundenmeinungen, usw.) über das Unternehmen, ein höheres Vertrauen begründet werden kann. Damit lassen sich oftmals auch die durchschnittlichen Kosten z.B. für Werbung, Besucherklicks, usw. je neu gewonnenen Neukunden deutlich reduzieren und auch das Markenbewusstsein steigern.

Funktionsweise:

Genau an diesem Punkt setzt Retargeting an. Dazu müssen je nach Anbieter (Google, Facebook, usw.) zumeist ein sogenannter Tracking-Code z.B. mittels eines WordPress-Plugins installiert bzw. der Tracking-Code in die Webseite eingefügt werden. Aufgrund dieses Tracking-Codes wird beim Besucher der Webseite ein anonymes Cookie gesetzt und dabei eine Liste mit diesen Besuchern erstellt. Mit Hilfe von Retargeting werden Besucher der eigenen Website (Tracking-Code eingebunden) oder auf anderen Seiten gezielt durch z.B. einen eingeblendeten Werbebanner, Text-Link, usw. angesprochen (z.B. Google über AdSense-Partner, usw.). Diese Anzeigen können dabei je nach Anbieter entsprechend angepasst werden.

Tipps für erstellte Kampagnen:

- Auswählen und Bestimmen Ihrer Zielgruppen: dabei sollte für ein Produkt oder Produktgruppe möglichst genau die Zielgruppe definiert werden und auch die in anderen Webseiten z.B. eingebundenen Werbebanner, sowie natürlich auch die eigene Webseite auf die der Besucher beim Klicken weitergeleitet wird, so gut wie möglich darauf abgestimmt sein.

- Wiedererkennbarkeit: eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Retargeting-Kampagne ist, dass sich der Besucher möglichst schon z.B. aufgrund des Werbebanners und noch wichtiger aufgrund Ihres Webseiten-Designs, verwendeten Farbschemas, Logos, Produkt- bzw. Unternehmensbezeichnung, usw. möglichst rasch wieder an den letzten Besuch Ihrer Webseite erinnern kann, was sich vertrauensstärkend und damit auch positiv bezüglich der Kaufbereitschaft auswirken kann.

- Handlungsaufforderung (Call-to-Action, auch CTA genannt): der Call-to-Action soll dem potentiellen Kunden einerseits möglichst einfach vermitteln, wie der Kauf (ebenfalls so einfach wie möglich) durchgeführt werden kann und was Ihn dabei bzw. danach erwartet (z.B. Produkt per Email, Download, ..).

Außerdem soll dem möglichen Interessenten aber auch der konkrete Impuls, Anreiz bzw. Anstoß gegeben werden, den Kauf jetzt sofort (ohne Aufschieben) durchzuführen. Dabei spielen auch Gestaltung (gesamte Webseite, Kauf-Button, …), Formulierungen, usw. eine wichtige und maßgebliche Rolle.

konkreter Ablauf:

- Abrechnungsmodell und Tracking definieren: CPO (Cost per Order) oder CPC (Cost per Click)

- Anbieter auswählen: z.B. Google, Facebook, sowie sonstige Anbieter (dabei sollte auch die Zielgruppe berücksichtigt werden)

- Werbemittel erstellen: z.B. auf die Zielgruppe zugeschnittene Werbebanner, evtl. eigene angepasste Landing Page, usw.

– in Webseite Tracking-Code bzw. sogenannte Retargeting Container Tags (Stadien der Customer Journey) einfügen bzw. installieren

FAZIT:

Retargeting kann bei entsprechender Vorbereitung zu einer deutlichen Verbesserung der Conversion-Rate und auch zu einer Reduzierung der durchschnittlichen Kosten für einen Neukunden führen. Es sind evtl. aber auch rechtliche Bedingungen und Verordnungen (z.B. Cookies setzen, usw.) zu berücksichtigen und einzuhalten.

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und Ihnen schöne Grüße,

Ing. Schönberg Christian

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